BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Wintergärten ohne Energieverlust

Kategorie: Bauen und Renovieren, Strom sparen

In einem Wintergarten lässt sich die Sonne länger genießen. Besonders im Frühjahr und Herbst bieten die Glasanbauten einen angenehm Licht durchfluteten und warmen Wohnraum. Im Winter können sie als Abstellraum für kälteempfindliche Pflanzen dienen. Bei unzureichender Planung führen sie jedoch auch zu einem deutlich höheren Energieverbrauch. Wer sich einen Wintergarten zulegen möchte, sollte sich deshalb von Fachleuten beraten lassen, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Nicht beheizte Wintergärten können als thermische Pufferzone dienen und so den Energieverbrauch eines Haushalts leicht senken. Sie sollten möglichst nach Süden ausgerichtet sein. Dreifachwärmeschutzglas wirkt gegen Frost im Winter und Überhitzung im Sommer. Preiswerter ist ein Dach aus massivem und gut isolierendem Material. Auch der Boden sollte sehr gut gedämmt sein. Sonnenkollektoren auf dem Dach sorgen für zusätzlichen Energiegewinn.

Je flacher das Dach und je ausladender der Glasanbau, desto schwieriger wird es, die Temperatur zu regulieren. Wichtig sind Jalousien oder Markisen, die im Sommer Schatten spenden. Den gleichen Zweck erfüllen laut BUND Laubbäume in der Nähe des Wintergartens.

Über Türen und Fenster sollte der Raum gut belüftet werden können. Das hilft sowohl gegen die Sommerhitze als auch gegen Feuchtigkeit und Schimmel. Wer den Wintergarten als normal beheiztes Zimmer nutzen will, muss auf alle Fälle mit höheren Energiekosten rechnen.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: Oktober 2007


Quelle: http://bund-koenigstein-glashuetten.de/nc/oekotipps/detail/artikel/wintergaerten-ohne-energieverlust-36/