1. September 2007
Mit frischen Lebensmitteln das Klima schützen
Kategorie: Lebensmittel, Klima
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, grundsätzlich auf Lebensmittel aus Konserven und Tiefkühltruhen zu verzichten. Konserven werden haltbar, in dem sie stark erhitzt werden. Dies ist - ebenso wie das Tiefkühlen von Lebensmitteln - mit hohem Energieaufwand verbunden. Darüber hinaus werden auch die Verpackungen energieintensiv hergestellt und müssen aufwendig entsorgt werden. Insgesamt werden in Deutschland etwa 20 Prozent der genutzten Energie verbraucht, um Nahrungsmittel zu erzeugen, zu transportieren und zuzubereiten. Diese Energie wird vor allem aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Erdgas oder Steinkohle gewonnen.
Der BUND rät daher zum Kauf frischer, unverpackter Lebensmittel. Dies träge dazu bei, den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen deutlich zu verringern. Wer regionalen und saisonalen Lebensmitteln aus ökologischem Anbau den Vorzug gibt, leistet einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz. Der Energieverbrauch für Produktion und Transport fällt hier wesentlich niedriger aus.
Auch wer auf einen übermäßigen Fleischkonsum verzichtet, reduziert die klimaschädlichen Treibhausgase. So werden bei der Herstellung einer fleischhaltigen Frikadelle rund 800 Milligramm Kohlendioxid frei, beim fleischlosen Getreidebratling nur rund 60 Milligramm.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.
Stand: September 2007