21. Juli 2015

BUND Königstein-Glashütten empört über Kronberger ASU-Entscheidungen und ruft zur Demo auf

Der BUND Königstein-Glashütten ist empört über die Entscheidungen, die der Kronberger Bau- und Umweltausschuss getroffen hat und befürchtet das schlimmste für die Stadtverordnetenversammlung am kommenden Donnerstag. Diese Entscheidungen lassen jede Art des Naturschutzes und des gutnachbarschaftlichen Miteinanders mit Königstein vermissen. Der BUND ruft deshalb alle Bürger dazu auf, gegen diese Entscheidungen zu protestieren und zu zeigen, dass das Miteinander der Bürger beider Städte noch funktioniert: Donnerstag, 23.07.2015, 19:15 Uhr, vor dem Kronberger Rathaus.

Statt bereits versiegelte Parkplätze mit einem flächenmäßigem großem, aber sehr niedrigen Parkdeck zu überdachen, wird mit Hilfe eines Schreckgespenstes eines völlig unrealistischen ParkHOCHhauses die weitere Zerstörung schützenswerter Wiesen vorangetrieben. Statt auf die Einhaltung des derzeit gültigen Bebauungsplanes zu achten, der zum Beispiel zwei Regenrückhaltebecken vorsieht, baut das Land nun ein Regenrückhaltebecken außerhalb des Zoos und auf Kosten des Steuerzahlers. War noch als Wiedergutmachung für die Schließung des Philosophenwegs einmal der Ausbau des Scheibelbuschwegs (nicht Scheibenbuschweg) auf Kosten des Zoos angedacht gewesen, so wurde dieser Ausbau bereits ebenfalls auf Kosten des Steuerzahlers vorgenommen. Doch der Opel-Zoo ist kein Unternehmen der öffentlichen Hand, sondern ein Wirtschaftsunternehmen wie jeder andere Freizeitpark auch. Jeder andere Freizeitpark muss bei derartigen Besucherzahlen längst ein Verkehrskonzept vorlegen – das fehlt bislang.

Die Wiesenparkerei und das geplante Nashornhaus sollen den Anstieg der Besucherzahlen befördern. Wenn die Besucherzahlen jedoch weiter wachsen, so wird das letztlich zum Nachteil des Zoos führen: Die umgebende Infrastruktur ist ausgereizt, mehr geht nicht mehr, der Nachbar Königstein ist verärgert – ob er in Zukunft rigoros abschleppen lassen wird? Das würde sicherlich schlechtes Image für den Zoo geben – ob das geplant ist? Sollte das Verkehrschaos, wie dieses Frühjahr und im Sommer erneut dokumentiert, dazu führen, dass die medizinische Versorgung eines Notfalls durch einen „steckenbleibenden“ Rettungswagen unmöglich wird, so wird sich der Opel-Zoo sehr unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Ein Verkehrskonzept gibt es nicht, und was sagt das Sicherheitskozept dazu, so es denn vorhanden ist?

Maßvolle Entwicklung gemeinsam mit dem Nachbarn und im Einklang mit dem Umweltschutz – die vorliegende geplante Wiesenparkerei ist das definitiv nicht – sollten das Ziel von Kronberg und dem Zoo sein. Dabei wären die Entscheidungen doch so einfach: Wie würden die Kronberger Stadtverordneten abstimmen, wenn es IHR Naherholungsgebiet wäre, das zugeparkt wird? Wie würden sie abstimmen, wenn der Verkehr durch IHRE Stadt fahren müsste?

Der BUND ruft daher alle Bürger dazu auf, den Stadtverordneten zu zeigen, dass das Sankt-Florians-Prinzip in Kronberg nicht gewünscht wird: Donnerstag, 23.07.2015, 19:15 Uhr, vor dem Kronberger Rathaus.




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