3. September 2019
Pressemittelung zum Woogtal-Weiher: Rückendeckung aus Wiesbaden
Der BUND bekommt Rückendeckung aus Wiesbaden
Der BUND freut sich, mitteilen zu können, dass die Hessische Umweltministerin Priska Hinz einen Wettbewerb ins Leben gerufen hat: „100 wilde Bäche“. Die Kommunen können sich ab sofort bis zum 25. Oktober bewerben, um zusätzliche Gelder zur Renaturierung ihrer Bäche abrufen zu können. „Dafür ist das Woogtal, der Woogbach, prädestiniert,“ freut sich Cordula Jacubowsky, die Vorsitzende des BUND Ortsverbandes. Sie hofft, dass sich Königstein baldmöglichst bewerben wird. „Die Bewerbung ist sehr einfach: Einfach auf der Webseite www.wildebaechehessen.de registrieren, fertig. Es sind keine weiteren Unterlagen erforderlich.“ Mit Hilfe des Programms werden Bäche in Hessen wieder natürlich und artenreich. Das dient der Artenvielfalt, dem Hochwasserschutz und hilft, die Folgen des Klimawandels abzumildern“, erklärte die Ministerin. „Seltene Arten wie Groppe oder Bachneunauge bekommen im renaturierten Gewässer ihren Lebensraum zurück. Die Bäche bekommen mehr Platz, was dem Hochwasserschutz dient. Und in strukturreichen und durchgängigen Gewässern können sich Fische bei einer Erwärmung des Gewässers in kühlere und tiefere Gewässerzonen zurückziehen.“ So heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Das eröffnet für das Woogtal die Möglichkeit, das Wehr durch angepasste Staustufen ersetzen zu lassen, die den Absturz beseitigen, das Feuchtbiotop erhalten und zum anderen Retentionsflächen entstehen lassen – ideale Voraussetzungen, um das Woogtal insgesamt ökologisch erheblich aufzuwerten.
Der BUND hat sich in der Zwischenzeit mit einem Schreiben diesbezüglich an das Regierungspräsidium gewandt. Dieses Schreiben haben auch die Stadt, der Magistrat und die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung erhalten. Der BUND hofft, dass die Beteiligung am Wettbewerb auch in der heutigen Stadtverordnetenversammlung angesprochen wird. „Eine solche Gelegenheit, für die Natur und die Umwelt praktisch ohne zusätzliche Kosten etwas Gutes tun zu können, darf man sich in den heutigen Zeiten einfach nicht entgehen lassen,“ bekräftigt Cordula Jacubowsky nochmal ausdrücklich und hofft auf das Einsehen der Verantwortlichen.